29.03.2015
Mali Losinj
Die Sonne geht auf
über der Insel
und hinter den Wäldern.
Sie versteckt sich in niemals vermuteten Höhen
und schafft uns die Grenze,
zwischen Horizont
und Himmel.
Ist sie nicht da,
vom Nebel verdeckt,
scheint es als blicke man draußen ins Nichts.
An der sonst so deutlichen Spur
fließt nun das Meer in die Wolken.
Der Nebel umschlingt beide Weiten der Welt,
Die Weite des Himmels
und die Weite des Meers,
und gibt sie uns wieder
als eine Fläche in weiß.
Der prächtige Aufgang der Sonne,
von dem die Urlauber schwärmen,
entpuppt sich als heimlich oranger Prozess.
Versteckt hinter Pinien.
Nur ein Schimmer dringt durch.
Nicht mehr zu erkennen
als man sich ausmalen darf.
Nur die Möwen erzählen uns frei von dem Schauspiel.
Sie haben die Sonne schon früher erkannt
und lachen nun herzlich,
berührt sie die Spitzen der Wälder.